Wie wählt man das richtige Leinöl: kaltgepresst oder gekocht?
Obwohl beide Öle auf natürlichem Leinöl basieren, unterscheiden sie sich in ihrer Anwendung aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften.
1. Kaltgepresstes Leinöl – zum Grundieren
Dieses Öl wird durch ein schonendes Pressverfahren gewonnen. Sein Hauptmerkmal ist die kleinere Molekülgröße, wodurch das Öl viel tiefer in die Holzporen eindringen kann als herkömmliche Holzschutzmittel.
- Anwendung: Zur Imprägnierung und Grundierung von Holz vor dem Streichen (z. B. für Fensterrahmen, Fassaden, Gartenmöbel).
- Warum wählen: Es bildet eine natürliche Barriere gegen Feuchtigkeit von innen.
- Anwendungshinweis: Für eine bessere Aufnahme empfiehlt es sich, das Öl auf etwa 60°C zu erwärmen.
2. Gekochtes Leinöl – zur Behandlung und zum Verdünnen von Farben
Dieses Leinöl wurde thermisch behandelt, wodurch sich die molekulare Struktur des Öls verändert, damit es besser mit Sauerstoff reagiert und schneller trocknet. Es bildet eine widerstandsfähigere Oberfläche.
- Anwendung: Zum Verdünnen von Leinölfarben, zur Auffrischung alter Anstriche (verleiht Glanz und Elastizität) oder als Beschichtung verschiedener Holzoberflächen im Innenbereich (Tische, Möbel, Fensterbänke, Fensterrahmen).
- Warum wählen: Trocknet deutlich schneller als kaltgepresstes Leinöl und die Oberfläche wird härter.
Warum Allbäck Leinöl wählen?
Im Gegensatz zu den in Baumärkten erhältlichen Standardölen sind die Allbäck-Leinölprodukte von Proteinen und anderen organischen Verunreinigungen gereinigt. Das ist von entscheidender Bedeutung, da gerade die Proteine in feuchter Umgebung das Wachstum von Schimmel und Pilzen auf der Holzoberfläche fördern.